Der Vorgarten bleibt grün – Sharing mit Rücksicht auf Frankfurter Satzung

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Frankfurt ist eine Stadt im Wandel. Zwischen dicht bebauten Quartieren, belebten Straßen und dem stetig wachsenden Mobilitätsbedarf steht eine klare Zielvorgabe: Nachhaltigkeit darf nicht auf Kosten des Stadtbildes gehen. Die Frankfurter Vorgartensatzung spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie verpflichtet Eigentümerinnen und Eigentümer, ihre Vorgärten grün zu halten und nicht zu versiegeln. Was dem Stadtklima und dem Erscheinungsbild dient, stellt zugleich eine Herausforderung für Anbieter moderner Mobilitätslösungen dar.

Die Vorgartensatzung als Chance für kreative Lösungen

Die Satzung untersagt gewerbliche Nutzungen im Vorgartenbereich und erlaubt keine dauerhafte Versiegelung von Flächen. Damit wird verhindert, dass wertvolle grüne Zonen zu Parkplätzen oder Lagerflächen werden. Ziel ist es, Frankfurts Stadtklima zu schützen und die Durchgrünung zu erhalten. Für Unternehmen wie sigo, die E-Lastenrad-Sharing anbieten, bedeutet das: Neue Stationen müssen so gebaut werden, dass sie mit der Satzung in Einklang stehen.

  • Station mit Rasengitter/Kiesgitter

     

     

     

     

     

     

     

    Station mit Rasengitter/Kiesgitter

 

Flexible Bauweisen – von Rasengitter bis Einzelstation

sigo hat verschiedene Lösungen entwickelt, um Mobilität und Satzungsvorgaben miteinander zu verbinden. An manchen Standorten kommen minimalinvasive Einzelstationen mit Erdankern oder Rasengittern zum Einsatz, die ohne dauerhafte Versiegelung auskommen.
Diese Technik zeigt, wie sich Sharing-Infrastruktur harmonisch in bestehende Grünflächen einfügen kann. In vielen Fällen nutzt sigo aber auch bereits bestehende, versiegelte Flächen, um dort Einzelstationen aufzubauen – ressourcenschonend und effizient. So wird keine zusätzliche Fläche versiegelt, und das Quartier bekommt gleichzeitig eine Aufwertung. Beide Ansätze ergänzen sich und ermöglichen maximale Flexibilität bei der Standortwahl.

Neue sigo-Stationen in Frankfurt

Im September 2025 hat sigo in Frankfurt mehrere neue Stationen eröffnet – ein wichtiger Schritt für die urbane Mobilität in der Mainmetropole. Dabei standen zwei starke Partner unserer Seite: die Nassauische Heimstätte und H. Lehr Immobilien.

Mit der Nassauischen Heimstätte realisierte sigo sieben weitere Stationen, die vor allem im Frankfurter Osten und Süden zu finden sind: Habsburgerallee 94, Habsburgerallee 110, Röderbergweg 91, Rhönstraße 6, Thüringer Straße 19, Wittelsbacherallee 15a (alle Ostend) sowie Mörfelder Landstraße 91 in Sachsenhausen. Die meisten dieser Standorte konnten auf bereits versiegelten Flächen umgesetzt werden, wodurch sich größere bauliche Eingriffe vermeiden ließen. Dort, wo keine vorhandenen Flächen verfügbar waren, kam die minimalinvasive Bauweise mit Rasengittern oder Erdankern zum Einsatz – ganz im Einklang mit der Vorgartensatzung.


Gemeinsam mit H. Lehr Immobilien entstand an der Stefan-Zweig-Straße 25 in Ginnheim eine neue 3er-Station auf einer Fläche von nur 12m2. Sie zeigt, wie sich Sharing-Angebote auch auf begrenzten Flächen effizient integrieren lassen – funktional und gut zugänglich. Der Immobilienentwickler kann durch ein smartes Mobilitätskonzept den Stellplatzschlüssel reduzieren und somit ein Vielfaches an Baukosten sparen, als das, was die Herstellung eines Lastenrad-Mietsystems kostet.

Das Ergebnis: Neue Stationen, die zeigen, wie flexibel sigo auf lokale Gegebenheiten reagieren kann – und wie nachhaltige Mobilität selbst unter strengen städtebaulichen Rahmenbedingungen möglich ist.

Mobilität und Stadtklima im Einklang

Die Verbindung von Mobilität und Begrünung ist kein Widerspruch, sondern eine Notwendigkeit. sigo beweist, dass umweltbewusste Infrastruktur mit kommunalen Vorgaben vereinbar ist. Durch die angepasste Bauweise können Bewohnerinnen und Bewohner ihre E-Lastenräder in unmittelbarer Nähe nutzen, ohne dass große Flächen versiegelt oder die Satzung verletzt wird.

Ein Vorbild für andere Städte

Das Beispiel Frankfurt zeigt: Wenn Sharing-Angebote und Stadtplanung Hand in Hand gehen, entsteht echte nachhaltige Mobilität. sigo schafft es, moderne Mobilität mit Rücksicht auf Umwelt, Regelwerk und Stadtstruktur umzusetzen. So bleibt Frankfurt nicht nur nachhaltig in Bewegung, sondern bewahrt auch seine Grünflächen.